DokuFactory

"Kreationisten-Schlampe" oder "alte Abtreiberin" waren noch die harmlosesten Ausdrücke, die sich die Ehefrauen gestern auf dem 3.Republikaner-Vorwahlparteitag in Springfield, Illinois an die zornesroten Köpfe warfen.

Es hätte alles so schön sein können.
Nachdem die konservativen Parteistrategen wegen der zahlreichen grob-peinlichen Auftritte ihrer Frontmänner auf die naheliegende Idee gekommen waren, die von Natur aus besseren kommunikativen Fähigkeiten ihrer Ehefrauen für ihre Wahlkampagnen einzusetzen
- nun dieses Desaster.

Hier ist zu sehen, wie Karen Santorum Ann Romney mit einem klassischen Aufreißer, auch Wälzer bzw. Rolle genannt in die Horizontale bringt.
Es handelt sich dabei um einen Bodenangriff, der vorwiegend im Griechisch-Römischen Stil Anwendung findet, aber durchaus auch im Freien Stil gebräuchlich ist.

Es ist ein trostloser Anblick: in vielen ländlichen Gebieten Ostdeutschlands marschieren wütende junge Männer mit kahlgeschorenen Schädeln durch die Straßen und singen deutsche Lieder.

Sie treffen sich vor den letzten Schleckerläden und und nachdem das letzte Exemplar ihres Kultshampoos "Schlecki-3000" im Räumungsverkauf weggegangen ist, schwören sie sich im Fackelschein: nie wieder Haare auf dem Kopf.

Anton Schlecker, ihr Idol, ist im Heldenkampf untergegangen.
Nie wieder Lolis klauen im Schleckershop, nie wieder Haarspray-Bomben bauen.

Margot Käßmann, die frühere Bischöfin der hannoverschen Landeskirche und Autorin so bekannter Werke wie "Die Duftkerze in der Befreiungstheologie", oder "Nichts ist gut in Afghanistan: Feinschmecker unterwegs", wird nun schon seit Monaten von ihren zahlreichen Anhängern schmerzlich vermißt.

Seit ihrem mutigen Entschluß, nach Afghanistan zu reisen und dort die Taliban durch Gebete zur Vernunft zu bringen, sind kaum Nachrichten über den Verlauf ihres abenteuerlichen Unternehmens an die Öffentlichkeit gelangt.

Die aufrechte Frau, die wie die Kreationisten die offizielle Geschichtsschreibung als Teufelswerk ablehnt ("Frieden wird selten oder wahrscheinlich nie durch Waffen geschaffen“) ist wohl auf der schwierigsten Mission ihrer Karriere.

Nach vorliegenden Informationen hatte sie seinerzeit nur einige enge Vertraute um sich gesammelt, die ihrem Ruf folgend mit ihr ins heilige Land gezogen sind.

Die bescheidene Predigerin hatte für sich selbst nur das Nötigste eingepackt:
die bewährte Reisebibel und acht Flaschen Rotwein.
Dann gingen die Gefährten los, den alten Kreuzfahrerweg über Aleppo nehmend.

Laßt uns hoffen, daß unsre edle Streiterin nicht wankend geworden ist in ihrem einsamen Kampf um Frieden und Gerechtigkeit und Auflagen.