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Margot Käßmann, die frühere Bischöfin der hannoverschen Landeskirche und Autorin so bekannter Werke wie "Die Duftkerze in der Befreiungstheologie", oder "Nichts ist gut in Afghanistan: Feinschmecker unterwegs", wird nun schon seit Monaten von ihren zahlreichen Anhängern schmerzlich vermißt.

Seit ihrem mutigen Entschluß, nach Afghanistan zu reisen und dort die Taliban durch Gebete zur Vernunft zu bringen, sind kaum Nachrichten über den Verlauf ihres abenteuerlichen Unternehmens an die Öffentlichkeit gelangt.

Die aufrechte Frau, die wie die Kreationisten die offizielle Geschichtsschreibung als Teufelswerk ablehnt ("Frieden wird selten oder wahrscheinlich nie durch Waffen geschaffen“) ist wohl auf der schwierigsten Mission ihrer Karriere.

Nach vorliegenden Informationen hatte sie seinerzeit nur einige enge Vertraute um sich gesammelt, die ihrem Ruf folgend mit ihr ins heilige Land gezogen sind.

Die bescheidene Predigerin hatte für sich selbst nur das Nötigste eingepackt:
die bewährte Reisebibel und acht Flaschen Rotwein.
Dann gingen die Gefährten los, den alten Kreuzfahrerweg über Aleppo nehmend.

Laßt uns hoffen, daß unsre edle Streiterin nicht wankend geworden ist in ihrem einsamen Kampf um Frieden und Gerechtigkeit und Auflagen.