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Moskau: fast unbemerkt vom weltpolitschen Großgeschehen hat es der russische Präsident Waldimir Putin inzwischen geschafft, eine ganze Reihe von außenpolitischen Problemen im Vorgarten seines Riesenreichs auf ganz eigene Art zu lösen.

So wurden die notorischen Krisenstaaten Aserbaidschan, Nachitschewan, Transnistrien und Moldawien in den letzten Monaten nahezu geräuschlos in den Schoß der russischen Föderation zurückgeholt.

Dahinter steckt die neue Geheimwaffe der russischen Außenpolitik: "двинуться Путин" (Schlag den Putin) heißt die neue TV-Spielshow, die sich mittlerweile zu einem Riesenpublikumsrenner entwickelt hat.

Darin fordert der russische Ministerpräsident einen Regierungschef seiner Wahl zu einem kurzweiligen Spiele-Duell im Fernsehen.
In Disziplinen wie Sackhüpfen, Hindernislaufen, Wettsingen, Tanzen und Ringen versuchen sich die Politiker gegenseitig zu übertrumpfen.

Dem Gewinner gegen Putin winkt ein 15-Jahresvertrag für die kostenlose Ergasbelieferung seines Landes. Verliert der Herausgeforderte allerdings gegen den russischen Staatenlenker, ist es aus mit der Unabhängigkeit seines Landes.

Internationale Politikwissenschaftler sehen in diesen lokalen Praktiken bereits das Vorbild für die globalen Konfliktlösungsstragien der Zukunft.