Samstag, 18. August 2012

Endlich: Schröder rettet Griechenland!

pfeife-mit-zigarreDer deutsche Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, der seinen Urlaub auf der malerischen ostägäischen Insel Kos verbrachte, ist wiederholt mit dem "Griechenland-Bashing" der Bundesregierung und der Europäischen Gemeinschaft hart ins Gericht gegangen.

Nach griechischen Presseberichten wollte Schröder jetzt offenbar mit gutem Beispiel vorangehen und habe sich einverstanden erklärt, eine private Griechenlandanleihe im hohen sechstelligen Bereich zu zeichnen.

Diese demonstrative Solidaritäts-Geste des Staatsmannes wurde von einem erheblichen Medienecho begleitet und zeigt nur zu deutlich, dass es auch anders geht.

Am gestrigen Abend ist die Strandvilla des Ex-Bundeskanzlers allerdings von dem, mit einer Blaskapelle begleiteten griechischen Festkomitee verlassen vorgefunden worden.

"Es muß eine überstürzte Abreise gewesen sein", wundert sich Ortsvorsteher Dimitri Papadokolos beim Anblick diverser halbfertig gepackter Koffer und Reisetaschen.

Freitag, 17. August 2012

Wir Versager

Wir haben versagt. Auf der ganzen Linie versagt. Unser Jüngster hat wiedereinmal seinen Text vergessen.

Ok, es war eine blöde Idee, die Geburtstagsgratulation für Laura-Marie auf französisch einzuüben, gefolgt von einem kleinen Flötensolo. Was für ein Desaster.
Sicher schaffen wir es das nächste Jahr nicht mehr auf die Einladungsliste.

Aber einfach dastehen und schweigen? Leider konnte unser Sproß den Verhörtechniken von Laura-Maries Turbo-Mutter nicht lange standhalten. Am Abend bekamen wir unerbittlich die Rechnung präsentiert:

"Luca, Laura-Marie und Corbinian waren diesen Sommer wieder im Småland Adventure-Camp, aber die Stadtjugendfreizeit soll ja diesmal auch ganz ok gewesen sein!". "Bayerischer Wald - wie rustikal - Ihr wisst aber schon, dass da immer noch von Tschernobyl alles verstrahlt ist, aber klar, ist einfach unschlagbar preiswert."

"Wir sparen ja auch, wo es geht: Ernst-Jürgen hat immer einige hunderttausend Meilen übrig, er kommt ja nie dazu, alles abzufliegen. Bei seinem letzten Meeting in San Diego sind wir einfach mitgekommen - aber das Jetlag - furchtbar."

Während der Kindergeburtstagsspiele wurden die motorisch-verbalen Leistungsunterschiede der lieben Kleinen akribisch ausgewertet:

"Gleichgewichtsstörungen im Grundschulalter deuten ja oft auf eine postnatale Traumatisierung hin - naja - in den Kreiskrankenhäusern ist man natürlich damals noch nicht so weit gewesen... keine Sorge, es muß nichts Ernstes sein ...".

"Ich hab übrigens noch einen Schnupperkurs-Coupon für das schamanische Anti-Aggressionstraining, vielleicht solltet Ihr euren Kevin mal da...... er heißt nicht Kevin? Ach so, aber irgendein Schlagersängername war es doch..."

Donnerstag, 16. August 2012

Westerwelle gibt Griechen weitere 45 Jahre - Merkel "not amused"!

griechenland4Athen: wie jetzt aus gutunterrichteten Quellen verlautbart wurde, hat der deutsche Außenminister Guido Westerwelle heute dem griechischen Staat einen weiteren Aufschub zur Umsetzung der festgelegten Reformmaßnahmen von 45 Jahren gewährt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte sich nach Presseangaben zu dieser Meldung zunächst nicht äußern.

Der jetzt vorgelegte und von Westerwelle persönlich genehmigte Plan des griechischen Wirtschaftsministers Stergios Bankrottos sieht vor, die avisierten Reformen zunächst weitere 10 Jahre ruhen zu lassen, um dann in einer sogenannten "Vorplanungsphase" etwa 20 Jahre lang alle angedachten Maßnahmen zu sammeln und zu archivieren.

Erst in der folgenden, knapp 15jährigen "Evaluierungsphase" sollen die jeweiligen Einsparmöglichkeiten vorläufig gewichtet und von unabhängigen Wirtschaftexperten theoretisch durchgespielt werden.
Zeitgleich soll in einer semirealen Versuchanordnung eine Arbeitsgruppe von ca. 275.000 zu diesem Zweck neu einzustellenden Staatsbeamten das gesamte Verfahren überprüfen und auf seine fachliche Angemessenheit untersuchen.

Als neutraler europäischer Prozessbeobachter konnte der sizilianische Infrastrukturminister Dr. Gino Nostracosa vom europäischen Wirtschaftsbeirat gewonnen werden.
Na also - geht doch!

Mittwoch, 15. August 2012

Forscher entwickeln Shitstorm-Frühwarnsystem!

Jeder Internet-Nutzer kennt ihn mittlerweile: den Shitstorm-Surfer.
Die logische Fortsetzung des bekannten Wutbürgers im Internet droht allmählich zu einem Massenphänomen zu werden, wobei die zu millionenfachen eMail- Tsunamis und Kommentarsalven anschwellenden elektronischen Meinungsäußerungen vieler netzhyperaktiver Mitmenschen mehr und mehr eine Belastung für die gesamte IT-Infrastrukur des Systems darstellen.

Dr. Heribert Heipertekst, Dozent am Berliner Institut für angewandte Erregungsforschung (IAEF) spricht in diesem Zusammenhang bereits vom sogenannten "hyperventilatorischen Imperativ".
"Ich bin empört, also bin ich", sei die Selbstdefinition dieser neuen Spezies von Netzbürgern. Der moderne "Shitstorm-Aktivist", geprägt von latenter Erregungsbereitschaft und zornbebendem Gerechtigkeitsempfinden, schrecke nicht davor zurück, im Schutze der Anonymität seine Meinungsgegner mit Unmengen von Hassmails zu überziehen.

Um kommende Belastungen flexibel auffangen zu können, hat das Berliner Forscherteam nun ein technisches Frühwarnsystem entwickelt.
Eine ganze Reihe von sogenannten elektronischen "Shitstorm-Bojen", sollen fortan in der Lage sein, bereits kleine Internet-Erregunswellen zu erkennen und zu kanalisieren. Ein für solche "Netzspitzen" vorgehaltenes "Bad-Internet" soll dann mit eigenen Serverkapazitäten und Dummy-Adressen die kommenden Flutwellen aufzufangen helfen.

Nach Angaben von Institutsmitarbeitern hätten sich gegen dieses Vorhaben bereits mehrere Netzinitiativen mit Namen wie "Tod den Cyber-Sheriffs" oder "Killt die Datenwächter" etabliert.

Montag, 13. August 2012

Adolfo Hätler begeistert Amerikas Rechte!

Adolfo-HaetlerEine neue überraschende Personalie entzückt zur Zeit die ultrakonservativen Wähler in den USA: Adolfo Hätler wird als PR-Mitarbeiter von Paul Ryan, dem neu vorgestellten Vize-Kandidaten der Republikaner, den konservativen Präsidentschaftsbewerbern ab jetzt mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Der nicht mehr ganz junge Adolfo Hätler, dem beste Kontakte zur CIA nachgesagt werden, hat nach eigenen Angaben viele Jahrzehnte in Chile gelebt und davor eine "ganz große Sache gemacht".

Mit seinem Leitspruch "sozial ist das,was dem Volkskörper dient", steht Adolfo Hätler auf einer Linie mit seinem neuen Chef, Paul Ryan, der als Politiker im Repräsentantenhaus vor allem mit seinem Vorhaben auf sich aufmerksam machte, Leistungen für alte und arme Menschen zu kürzen.

Auf dessen Streichliste stehen neben Wohnungszuschüssen und Essensmarken auch die Krankenversicherungen für Ältere und Bedürftige.

"Das Alte und Schwache hat keine Lebensberächtägong, das äst än der Natur ganz genauso! nur wer harrrt äst, äst ein Föhrrer!", veranschaulichte der erfahrene Politiker heute vor Pressevertretern seine Lebensphilosophie.

Samstag, 11. August 2012

Experte gibt Entwarnung: Weltuntergang könnte Eurokrise beenden!

eurokrise
Endlich eine gute Nachricht für die krisengeschüttelte Eurozone:
nach einhelliger Ansicht des Wissenschaftlerteams um Dr. Umberto Gecko vom seismographischen Institut Palo Alto wird die zur Zeit schwelende Eurokrise genau am 21.12.2012 um 12.41 MEZ beendet sein.

"Zu diesem Zeitpunkt müßte die Welt nach dem uns vorliegenden äußerst präzisen Maya-Kalender aus Yucatan schon untergegangen sein. Genau am 21.12.2012 zieht die Sonne mit dem Zentrum der Milchstraße gleich, was nur alle 25.800 Jahre geschieht. Diese galaktische Koinzidenz wird die Pole und den gesamten Erdmantel verschieben.
Gewaltige Tsunamis werden die Folge sein. Dies ist dann das Ende", erklärte der Wissenschaftler hierzu in einer aktuellen Pressekonferenz.
"Damit wäre natürlich auch die Euro-Krise Geschichte".

Donnerstag, 9. August 2012

Mitt oder ohne Romney: der unsichtbare Kandidat

leeres-pultDer republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney, der von politischen Weggefährten wie auch von Gegnern "the chameleon" genannt wird, weil ihm nachgesagt wird, er könne sich seiner Umgebung bis zur Unkenntlichkeit anpassen, hält auf dieser aktuellen Aufnahme eine Rede vor dem amerikanischen Senat.

Ganz im Gegensatz zu seiner vergangengen, viel beachteten Europa-Tour, die Romney den Spitznamen "Borat von Massachusetts" eingebracht hatte, erscheint der republikanische Herausforderer des amtierenden US-Präsidenten Barak Obama in seinem Heimatland seltsam diffus und konturlos.

Romney ist übrigens ein Anhänger der philosophischen Lehre des Kontrarismus, einer Denkschule, die sich dadurch auszeichnet, konträre, sich gegenseitig ausschließende Haltungen gleichzeitg zu propagieren.

"Ich liege immer 50% richtig", erklärte der Kandidat kürzlich sein verblüffendes Konzept.

Dienstag, 7. August 2012

Wirtschaftsexperte bringt "Verrentung von Euroländern" ins Gespräch!

SaeulenDer bekannte "Wirtschaftsweise" Peter Strohfinger hat jetzt mit einem überraschenden Vorstoß zur Neugestaltung Europas für Furore gesorgt.

Auf dem gerade in Brüssel stattfindenden EU-Finanztreffen "Quo vadis Europa?" hat der renommierte Finanzexperte vorgeschlagen, den bedrängten europäischen Krisenländern ihre Verdienste für die "abendländische Kultur" rententechnisch dauerhaft gutzuschreiben.
Damit werde ein "bedingungsloses Grundeinkommen" für diese Länder endlich rechtlich legitimiert.

Während Griechenland und Italien zeitlose Werke der Philosophie, Kunst und Kultur erschaffen hatten, führten sich unsere Vorfahren als finstere "Taliban des Nordens" auf und attackierten beispielsweise die römischen Kulturbringer heimtückisch aus den Büschen heraus.

Es waren dunkle Jahrhunderte, in welchen unsere germanischen Ahnen den römischen Bürgern auf der Tasche lagen und allenfalls als Zirkusdarsteller in den berühmten Arenen von sich Reden machten.
Dabei hatten uns die Römer mit dem Limes die erste funktionierende Grenzanlage Europas spendiert und damit Tausende von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Regionen geschaffen.
(wir waren erst knapp zwei Jahrtausende später in Ostdeutschland in der Lage, Ähnliches zu vollbringen).

Es spricht für die Bescheidenheit unserer südeuropäischen Nachbarn, dass sie uns diese Verdienste jetzt nicht aufrechnen wollen.

Niemand kann ewig auf der Sonnenseite des Lebens zubringen und das gilt für die großen Nationen ebenso.
So ist das einst gefürchtete britische Empire heute eine sympathische Museumslandschaft, die sich mit undurchschaubaren Finanzgeschäften über Wasser hält - und morgen kann es Deutschland treffen, wenn sich selbst der windigste sizilianische Subventionsschummler keinen Oberklasse-Mercedes mehr leisten kann.
Legen wir also unsere nordeuropäische Arroganz ein bißchen ab und schließen unsere südeuropäischen Fruende wieder in die Arme, denen wir global gesehen, doch so viel verdanken.

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