Ein Unglück kommt selten allein: Griechenland steht vor demographischer Zerreißprobe!

der 50jährige Mann, der eine schmale Witwenrente bezieht, lebt zusammen mit seinem 90jährigen Großvater sowie seinem hochbetagten 125-jähigen Urgroßvater, der zudem seit 10 Jahren arbeitslos ist, in einer kleinen 2-Zimmerwohnung in der Nähe von Piräus.
Seit er seine Tätigkeit als Beamter der staatlichen Deichbaubehörde
wegen einer tückischen Erblindung nicht mehr wahrnehmen kann, schlägt er sich mehr schlecht als recht als Jagdpächter auf dem kleinen Landgut seines Schwagers durch.
Der Frühinvalide würde ohne die Hilfe seiner Tochter Elena nicht über die Runden kommen, die durch eine Laune der Natur jeden Vormittag an den Rollstuhl gefesselt ist, aber nachmittags immerhin als Tauchlehrerin für Touristen seinen kargen Lebensunterhalt aufbessern kann.
Griechenland wird zusätzlich zu seiner wirtschaftlichen Misere auch vom demographischen Wandel besonders hart betroffen, weiß Dr. Stergios Leandros, Sprechers des Ministeriums für Bevölkerungsentwicklung in Athen.
Von den nur etwa 11,4 Millionen Einwohnern des Hellenenstaats sind bereits 13,5 Millionen ganz oder teilweise verrentet, darunter befinden sich immerhin mehr als 9.000 über Hundertjährige, sowie unglaubliche 2.500 Menschen, die das sagenhafte Alter von 200 Jahren überschritten haben.
"Dies ist ein Zeichen, dass wir uns trotz aller Schwierigkeiten nicht in unserer positiven Lebenseinstellung beinträchtigen lassen", ist das optimistische Fazit des Behördensprechers.
til333 - 13. Sep, 11:12