
Das ging nach hinten los:
"Ich sage mir, besser Diktator sein als schwul", blaffte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko am Rande eines sonntäglichen Wintersportwettbewerbs.
Eine Anspielung auf den deutschen Außenminister Guido Westerwelle (FDP).
Ganz offensichtlich eine Projektion. Politische Insider wissen es längst. Die der DokuFactory-Redaktion vorliegende Archivaufnahme zeigt die zarten Gefühle, die der weißrussische Gewaltherrscher zum iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad hegt.
Der Psychoanalytiker Dr. Sigurd Freuth erklärt dieses Phänomen so: "es handelt sich hierbei um eine Projektion des "
Schattenarchetyps", also verdrängter eigener Eigenschaften, Wünsche und Taten – vor allem solcher, die mit gesellschaftlichen Normen in Konflikt stehen, oder für die sich der Projizierende schämt – auf andere Menschen, um sich selbst von diesen distanzieren zu können."