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Es ist 21.36 Uhr am Abend und Bertolt Tidenhub hat nach der Anzeigetafel seines Respirometers bereits über 1.345 Liter reines CO2 ausgeatmet. Auch heute wird es wieder knapp werden für Deutschlands ersten Testkandidaten für die individuelle Treibhausgasgrenzwertberechnung.

IHCR (Individual Human Climate Reduction) heißt das ambitionierte Programm des 17. Uno-Klimagipfels im südafrikanischen Durban.

Die persönliche computergesteuerte Klimadrosselung von Bertolt Tidenhub wird in den restlichen 144 Minuten dieses Tages nur noch eine Sauerstoffmenge von ungefähr 25 Liter in die Lungen des gestressten Probanten fließen lassen.

Sogenannte "Vielatmer" wie er müssen nach den Angaben von Umweltminister Norbert Röttgen ab 2013 eine graue Abgasplakette tragen, die sie in den Hauptverkehrszeiten von 9 - 18 Uhr von der Benutzung der Innenstädte ausschließen.
Gegen diese Regelung hat der ADAC Deutschland bereits heftigen Widerstand angekündigt.

Berlin: das von bösen Zungen immer wieder kritisierte Abtauchen des deutschen Außenministers Guido Westerwelle, ist, wie Regierungssprecher Steffen Seibert jetzt bestätigte, kein Versinken in der Bedeutungslosigkeit, sondern der hocheffiziente Einsatz des ersten offiziellen Tarnkappenpolitikers der Bundesrepublik.

Westerwelle trägt im Einsatz einen Anzug aus aufmerksamkeitsabweisender Beschichtung, die ihn praktisch unsichtbar macht. Damit gelingt es ihm, auch in Problemzonen vorzudringen, die für andere Weltpolitiker unerreichbar sind.

So konnte Westerwelle vor zwei Tagen in einer spektakulären Aktion auf dem Pferdemarkt von Kunduz/Afghanistan zwei Grauschimmel vor der sicheren Verwurstung bewahren.

Bescheidenheit und Effizienz: wohl dem Land, das solche Politiker hat!

Es war eine Riesenhow. Gesponsert vom bekannten Getränkehersteller Bullshit haben die bekannten Promis Charlotte Roche und Karl-Theodor zu Guttenberg versucht, in einer bislang streng geheim gehaltenen Versuchsanordnung eine bisher nie von Menschen erreichte Lächerlichkeitsstufe zu erklimmen.

In einem abgeschirmten Gelände mitten im Niemandsland der großen Salzwüsten sollte eine Eruption in der Strärke von 25 Mega-Scharping ereicht werden, das entspricht der Kraft von über einhundert Tonnen konventioneller Peinlichkeit.

Ähnlich der sogenannten Schallmauer ist der absolute Peinlichkeitswall eine physikalische Grenze, die theoretisch mit einem lauten Knall überwunden werden kann. Wissenschaftler warnen allerdings, dass die Folgen für Mensch und Natur unabsehbar sein könnten.
"Mann kann im Boden versinken vor Peinlichkeit, oder ein schwarzes Loch öffnet sich plötzlich und reißt einen mit - alles ist möglich.
Ein Glück, dass unsere furchtlosen Rekordjäger ihr Ziel doch nicht ganz erreicht haben", erklärt Dr. Norbert Schreckenberger, Leiter des Instituts für theoretische Ridicülie.