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es herrscht blankes Entsetzen in der deutschen Forschungsversuchsanstalt für Zeitreisen (DFZ) in Berlin.
Offensichtlich hat sich der deutsche Außenminister Westerwelle unter einem Vorwand Zutritt zum ersten Prototypen einer Zeitreisemaschine des wissenschaftlichen Instituts verschafft und ist dann nach Angaben des Leiters der Forschungseinrichtung, Prof. Heribert Thalheimer, ohne dass noch irgend jemand eingreifen konnte, mit der Apparatur 5 Jahre in die Vergangenheit zurückgesprungen.

"Ich werde diesmal alles richtig machen", soll er den verdutzten Wissenschaftlern noch zugerufen haben, bevor er sich mitsamt der Zeitmaschine in einer Ionenwolke aufgelöst habe.

"Die Veränderung der Vergangenheit bringt unvorhersehbare Gefahren für unsere Gegenwart mit sich", erklärte der besorgte Institutsleiter heute in einer Pressekonferenz.

"Der kleinste Fehler des Zeitreisenden kann das gesamte Raum-Zeit-Kontinuum der Gegenwart aus dem Gleichgewicht bringen" meinte Thalheimer, bevor er sich auf den Weg zu einem wissenschaftlichen Symposium in der chinesischen Provinz Kalifornien machte.

Hektor ist erst 16 Jahre alt und zudem ein Rüde, was aus kirchlicher und allgemeinmoralischer Sicht schon ernsthafte Bedenken aufwerfen könnte.
Über all das setzte sich Hermann Braunberger, NPD-Ministerpräsidentenkandidat von Mecklenburg-Vorpommern hinweg.

"Es war einfach Liebe" - "Ich verlange doch nur ein bißchen Toleranz", bekannte der strammrechte Landespolitiker und Ausländergegner heute unter Tränen vor Pressevertretern.

"Wenn es wenigstens ein deutscher Schäferhund gewesen wäre - dann hätte man noch einmal darüber reden können", meinte dazu Adolf Schicklgruber, Pressesprecher der Partei.

Kenner der Landespolitik vermuten allerdings, daß der aufstrebende Lokalpolitiker einer innerparteilichen Intrige zum Opfer gefallen ist.

Was für ein unwürdiges Ende für Theodor Schimmelpfennig.

Der bekannte Literaturwissenschaftler und Rezensent, der in der gestrigen Ausgabe der ARD-Talkshow "Der Dünne Stuhl" mit Margret Fleischberger um das kontroverse Thema "Sex mit einer Leiche - die Enthüllungen der Charlotte Roche" durch seine ruhige und besonnene Art in einer von heftigen Ausfällen und Zwischenrufen geprägten Diskussion positiv aufgefallen war, soll angeblich schon vor Monaten eines natürlichen Todes gestorben sein.

Angeblich soll der Verstorbene durch eine mißverständliche Testamentsauslegung seiner Angehörigen im Plastinate-Studio des berühmten Anatoms Gunther von Hagens für die Ewigkeit konserviert worden sein.

Der beliebte Talkshowgast Schimmelpfennig muß wohl inzwischen an etlichen Gesprächssendungen teilgenommen haben, ohne dass sein Zustand irgend jemandem aufgefallen war.

Das ARD entschuldigte sich am Abend beim Fernsehpublikum in einer Sondersendung in aller Form für das Versehen.