DokuFactory

Washington: "die Gebeine des weißen Mannes sollen in der Sonne bleichen", stieß Häuptling "Tanzender Bär", Vorsitzender der "American Assocation of Indian Nations" heute während eines TV-Interviews wütend hervor.

Als die Vertreter der Stammesvereinigung der Sioux, Apachen, Komanchen und Cheyennes am Montag letzter Woche gegen Ende einer geheimen Sitzung mit hochrangigen Regierungsvertretern im weißen Haus nach diversen guten Flaschen Whiskey und in bester Feierlaune das neue Vertragswerk unterzeichneten, glaubten sie noch, den Fang ihres Lebens gemacht zu haben.

Das Angebot war zu verlockend: gegen den symbolischen Preis von einem us-Dollar übereigneten die Vereinigten Staaten von Amerika den gesamten Staat nebst Immobilien, Bankguthaben und Verbindlichkeiten an die einstigen Ureinwohner Amerikas.

"Wir sehen dies nicht zuletzt auch als Wiedergutmachung für das Unrecht, welches den amerikanischen Ureinwohnern in den letzten Jahrhunderten durch die weißen Siedler und ihre Nachfahren angetan worden ist", hatte Gouverneur Milton McCain noch in einer bewegenden Ansprache erklärt.

Die Träume der so Beschenkten zerplatzten jäh, als am heutigen Morgen die Beamten des Weltwährungsfonds den verdutzten indianischen Großgrundbesitzern die Haftbefehle wegen fortgesetzten Währungsbetrugs und krimineller Konkursverschleppung präsentierten.

"Bis unsere indianischen Freunde ihre Strafen abgesessen haben, werden wir die Regierungsgeschäfte kommissarisch weiterführen", erklärte ein sichtlich betroffener Barack Obama anläßlich einer heute anberaumten Pressekonferenz zu diesem Thema.